About me
Wie eine ungezähmte Bestie, die aus dem Sumpf der trostlosen Erinnerungen emporsteigt, beißt sich derzeit eine angriffslustige Formation unter dem Banner MOSFET mit auffallender Vehemenz aus dem vorherrschenden Gros der österreichischen Metal-Combos und besticht mit einem fulminanten, musikalischen Gesamtkonzept, das auf den glorifizierten Tugenden des kruden Rock’n’Roll basiert.
Nach einem von Höhen und Tiefen gezeichneten Underground-Werdegang, lassen die fünf jähzornigen Banditos schließlich die ausgereifte Abrissbirne sprechen und entschleiern ihren ersten Full-Length-Overkill - „Sickness Of Memory“ – ohne dabei den Boden unter den Füßen zu verlieren. Und man muss deutlich konstatieren, dass der MOSFET-Truck auf der Überrollspur bleibt. Denn ihrer kaltschnäuzigen Soundcollage aus ungeniert offensivem Thrash/Speed-Metal und melodiebeseeltem Death Metal, der sogar zeitweise so manches schwarzmetallische Moment skizziert, bleiben die Herren auf ganzer Linie treu.
Dem stets enthusiastisch gehuldigten, räudigen Rock’n’Roll-Beigeschmack schenkt man nach wie vor angemessenen Freiraum in den rauen Klangkonstrukten. So werden wahnwitzige, gitarristische Rollercoaster mit rauchig-rockigen Akzenten unbekümmert durch den Bay-Area-Reißwolf gedreht und partiell mit emotionsgeladenen Melodiebögen versehen. Ein dynamisches Schlagwerk sorgt für den obligaten Knalleffekt und ein smarter Tieftöner lässt dazu brachial die Wände wackeln. Und genau diese Verschmelzung von genrespezifischen Sound-Charakteristika macht eine spontane Definition der Musik von MOSFET unmöglich oder besser gesagt so speziell.
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