Toby M und Freunde - special Guest Ernst Fiedler
Do., 19. Mai. 2016 19:30 @ Oval , Salzburg
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Gestern wusste ich es noch nicht
Präsentation des neuen Albums
Boxer sind brutale Schläger ohne Hirn? Anwälte nur profitgierige Zocker mit Kühlschränken, dort, wo andere die Seele haben? Falsch gedacht. Ganz falsch. Der beste Beweis dafür heißt Tobias Mitterauer, bringt 90 Kilogramm Kampfgewicht auf die Waage, verteilt auf 1,91 Meter. Und was hat das alles mit Musik zu tun? Ziemlich viel. Tobias Mitterauer alias TOBY M ist nämlich nicht nur Rechtsanwalt, nicht nur Boxer – sondern auch und vor allem: Sänger, Songschreiber, Romantiker.
Natürlich kann man fragen, wie das alles überhaupt unter einen Hut zu bringen ist, so ein Leben zwischen Paragrafen, Boxring und Notenblatt. Ist aber eigentlich nicht nötig, denn TOBY M beweist einfach – es geht. „Gestern wusste ich es noch nicht“ heißt das neue, zehnte Album des Troubadours aus Salzburg. Zwölf neue Lieder finden wir darauf und es verbindet klassische Stärken mit neuen Ideen.
„Julia“ etwa ist eine der Pop-Balladen, für die wir TOBY M kennen und schätzen: Leicht ins Moll hängend, mit breitem Refrain und klarer Botschaft. „Im Grunde sind alle meine Lieder Schwärmereien – meistens für meine Musen“, grinst Mitterauer im Gespräch. Die Musen, das sind natürlich Frauen. Ob solch' ungewisse Liebesgeschichten wie in „Julia“ aus der Realität gegriffen sind oder doch nur Erfindung? Dazu schweigt Mitterauer erst nur und antwortet dann doch noch – wie so oft – mit einem Zitat aus der Boxerwelt und einem melancholischen Lächeln: „Frank ‚The Animal’ Flechter hat einmal gemeint: ‚Ich sage es nicht gern, aber es ist wahr. Wenn der Schmerz kommt, mag ich es noch lieber’.“
Natürlich ist TOBY M ein Melancholiker, ein Schwelger, der geprägt ist von Vorbildern wie Elvis, Don McLean oder Leonard Chohen. Klassische Singer/Songwriter-Schule also, auch ein Schuss Austropop war und ist immer mal wieder zu hören. Nun aber, auf „Gestern wusste ich es noch nicht“, streckt der Salzburger seine Fühler aus in neue Richtungen. Stücke, wie „Wilde Pferde“ oder „Die halbe Welt“ zeugen davon, sie sind versetzt mit einem Schuss Elektronik. Da darf dann auch mal ein Beat durch den Song treiben, da setzt sich ein prägnanter Synthesizer im Ohr fest. Es ist wie in einem schönen Haus – manchmal braucht es einen neuen Anstrich. „Aber am Ende zählt bei mir schon immer das Gefühl, die große Geste“, sagt TOBY M. Nicht nur die Beine sollen tanzen. Auch der Bauch muss es fühlen, ganz tief drin.
Geboren irgendwann in den 1970er Jahren in der Mozartstadt, lebt TOBY M also ein Doppel-, nein Dreifach-Leben zwischen Beruf, Sport und Leidenschaft. Ähnlich übrigens wie Chris Isaak, der auch den Weg vom Boxring zum Gesang ging. Anfangs trat Mitterauer noch als „The Big Blue“ auf, nun schon lange Zeit unter seinem aktuellen Kürzel. In seiner Jugend galt die Leidenschaft dem Springreiten. „Das war auch der Ort meiner ersten großen Liebe“, erzählt TOBY M von einem Reitturnier in Kärnten. Sie war 18 Jahre alt, aus Norwegen und nach dem Turnier wieder weg. Unser Gefühlsmann hat ihr natürlich ein Lied gewidmet. Dann kam das Boxen und später noch der Anwaltsberuf. Die Musik war immer da. Als Rechtsvertreter macht Tobias Mitterauer alles, außer Scheidungen: Dafür bin ich viel zu sehr Romantiker. So ist es eben bei TOBY M. Am wichtigsten ist das Gefühl.
TOBY M und seine Freunde, das sind Stootsie (Gitarre), Jimi Gimona (Bass), Stefan Wagner (Gitarre), Rudi Posselt (Schlagzeug) und Bernd Suppan (Klavier) präsentieren ihre neuen Tonträger „Gestern wusste ich es noch nicht“. Die CD erscheint auf dem bekannten deutschen Label Solis Music. Die vorab ausgekoppelte Single „American Girl“ konnte sich in zahlreichen Charts deutschsprachiger Radiostationen platzieren.
Der Abend verspricht die bekannte TOBY M Mischung aus hymnischen Refrains, teils poetischen, teils lustigen Texten und die allseits beliebte Toby M Garantie: Es gibt kein Happy End.
TOBY M
„Gestern wusste ich es noch nicht“
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