Ludovico Einaudi
Fr., 09. Jun. 2017 19:30 @ Wiener Stadthalle , Wien - Rudolfsheim
Informationen
Der Ausnahme-Pianist Ludovico Einaudi setzt den Eröffnungs-Akzent des sommerlichen Konzertreigens beim Jazz Fest Wien mit einem neuen Projekt. Hier gilt es sicher, sich rechtzeitig Karten zu sichern!
Der Pianist Ludovico Einaudi, 1955 in Turin geboren, ist Spross einer in Italien sehr bekannten Familie. Sein Vater war der Verleger Giulio Einaudi, der 1933 das heute noch bestehende, sehr renommierte Verlagshaus Einaudi gegründet hat. Luigi Einaudi, einer seiner Großväter, war von 1948 bis 1955 italienischer Staatspräsident. Ludovicos Kindheit war vom Kontakt mit Politikern und Künstlern geprägt. Er entschied sich früh für die Sphäre der Ästhetik. Zunächst studierte er klassische Musik am Conservatorio Giuseppe Verdi, später beim Avantgardisten Luciano Berio sowie im Tanglewood Music Center in den USA. Musikalisch irrlichtert Berio zwischen Kammer- und Orchestermusik, Ethno und Ambient-Pop. Einaudi erforscht auf berückend schöne Weise das Phänomen der Melancholie. Sein aktuelles Album „Elements“ besteht aus einer zwölfteiligen Suite in unterschiedlichen Besetzungen. Beim schwelgerischen Opener „Petricor“ geht Einaudi mit all seinen Tasteninstrumenten von Fender Rhodes Piano und Konzertflügel einen Dialog mit Knisterelektronik und mit blutvollen Streichern ein. Solovioline spielt da übrigens Daniel Hope. In der weiteren Folge tändeln Einaudis eingängige Motive mit den schillerenden Klangfarben von Vibraphone, Cabasa, Synthbass, Calebasse, Kalimba und sogar den Kirchenglocken der Rotterdamer Saint-Lawrence-Kirche. Die Behutsamkeit, die Nachhaltigkeit und Alchemie dieser Musik drängt den Vergleich zur Erzeugung von edlem Wein auf. Einaudi sieht tatsächlich Parallelen. „Beim Wein ist es die Erde auf der er angebaut wurde, die wesentlich ist, aber auch die Verfeinerungsarbeit, die die Menschen in ihn investieren. In der Musik ist es ähnlich. Auch wenn am Ende mein Name drüber steht, ist es im Grunde das Ergebnis einer kollektiven Anstrengung. Ein Musikstück sollte man zudem wie ein gutes Glas Wein analysieren können. Beides sollte eine Welt für sich sein.“
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