Die Vorstellung und Würdigung besonderer Sozialprojekte meint die regelmäßige Vergabe von Auszeichnungen, die exemplarische Projekte und Maßnahmen oder Initiativen von Einzelpersonen in den verschiedenen „Sparten“ des Sozialen dokumentieren und bekannt machen soll.

Projekte und Initiativen, die bereits durchgeführt worden sind (nicht älter als 2 Jahre) oder aktuell durchgeführt werden, können vorgeschlagen werden.




Vorgesehen sind 5 Sparten:

Freiwillige: informeller Bereich (Einzelinitiativen, Volontariat, Zivilgesellschaft)
Profis: formaler Bereich - öffentlich und privat - (hauptamtliche Sozialarbeit im Sozialwesen, in der Jugendarbeit, im Bereich Arbeit, im Bereich Schule, in der Sanität, im Bereich Wohnbau)
Unternehmen
Gemeindepolitik
Medien: Kommunikation des Sozialen-Berichterstattung-Medienarbeit

Von allen eingereichten Projekten/Initiativen wählt eine Jury eines pro Sparte für die Vorstellung im Rahmen der Veranstaltung Cultura Socialis aus.
Künstlerinnen und Künstler übernehmen die Patenschaft für die Präsentation dieser Projekte. So wird jede Initiative, jedes Projekt im Rahmen von Cultura Socialis in seiner besonderen Art vorgestellt.

Zusammensetzung der Jury:

Von 2006 bis 2011 wurden durch die Südtiroler Bevölkerung insgesamt 1.082 Hinweise auf Projekte und Initiativen eingereicht, im Jahr 2012 waren es 230! Eine Jury, bestehend aus 14 Personen hat die eingegangenen Vorschläge anhand von 11 Kriterien bewertet. Die Jury besteht aus folgenden Personen:

Carla Comploj, Dienststelle für Schulberatung und Integration – Ladinische Kultur und ladinisches Schulamt / Servizio per la consulenza psicopedagogica e per l'integrazione - Cultura e intendenza scolastica ladina
Luca Critelli/Reinhard Gunsch, Abteilung Familie und Sozialwesen / Ripartizione Famiglia e politiche Sociali
Emanuela Diodà, Präsidentin des Vereins "Il Nostro Spazio - Ein Platz für uns." - ehemalige Sozialassistentin im Sanitätsbetrieb Bozen / presidentessa dell’associazione "Il Nostro Spazio - Ein Platz für uns." ex assistente sociale del Comprensorio Sanitario di Bolzano
Angelika Gasser/Armin Gatterer, Abteilung Deutsche Kultur / Ripartizione Cultura tedesca
Stefan Hofer, Präsident Dachverband für Soziales und Gesundheit / Presidente della Federazione per il Sociale e la Sanità
Laura Kob/Antonio Lampis, Abteilung Italienische Kultur/ Ripartizione Cultura italiana
Walter Lorenz, Rektor der Freien Universität Bozen / rettore della Libera Università di Bolzano
Josef Pramstaller, Stiftung Südtiroler Sparkasse Bozen / Fondazione Cassa di Risparmio di Bolzano
Otto Saurer, ehemaliger Landeshauptmannstellvertreter und in verschiedenen Gesetzgebungsperioden Landesrat für Gesundheit, Soziales, Arbeit, Personal, Berufsbildung, deutsche Schule und Universität / ex vicepresidente della Giunta Provinciale e in vari legislature assessore alla Sanità, al Sociale, al lavoro, al personale, alla formazione professionale, alla scuola tedesca e università
Alberto Stenico, ehemaliger Präsident Bund der Genossenschaften / ex presidente di LegaCoopBund
Christina Tinkhauser, Direktorin der Sozialdienste Wipptal / Direttrice dei Servizi Sociali Wipptal
Willy Vontavon, Herausgeber einer Monatszeitschrift, ehemaliger Vizepräsident der Journalistenkammer Trentino-Südtirol / editore di una rivista mensile, ex vicepresidente dell' Ordine dei Giornalisti del Trentino Alto Adige
Stefan Zublasing, Service Familienfreundliches Unternehmen der Handelskammer Bozen/ servizio Impresa che concilia lavoro e famiglia della Camera di commercio Bolzano


riterien

Sie wissen von einer Initiative, einem Projekt, das

in besonderem Maße auf Prävention ausgerichtet ist und zum Ziel hat, das Wohlbefinden aller oder einer bestimmten Gruppe von Menschen zu erhalten und zu verbessern,

die Freude an und die persönliche Bereicherung durch soziales Engagement vermittelt,

über den Sozialbereich im engeren Sinne hinaus auch andere Gesellschaftsbereiche (Bildung, Arbeit, Wirtschaft, usw.) und MitbürgerInnen anderer Kulturkreise mit einbezieht,

die Wahrnehmung sozialer Probleme und Problemgruppen in der Bevölkerung schärft und die Identifikation mit sozialen Fragen stärkt,

in besonderer Weise auch den ehrenamtlich Tätigen und den in Nachbarschaft, Freundeskreis, Familie usw. Engagierten Raum und Unterstützung gewährt,

zur Intensivierung der Kommunikation und des Dialoges und der Verknüpfung der Unterstützungs- und Hilfesysteme beiträgt,

in besonderer Weise unbürokratisch, direkt und bedarfsgerecht Unterstützungsleistungen bereitstellt,

Mitsprache und Partizipation der Beteiligten ermöglicht sowie Eigeninitiativen und Eigenverantwortung fördert (auch der unterstützungsbedürftigen Betroffenen),

innovative Ideen und Ansätze verfolgt und Raum für soziale Kreativität gibt,

auch längerfristig wirkt und Nachhaltigkeit gewährleistet,

zu einer neuen Kultur des Zusammenlebens in der Gemeinschaft beiträgt.



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