Friska Viljor (SWE)
Wenn der Alkohol großartige Hymnen schreibt: Friska Viljor sind DIE neue Indie-Entdeckung aus Schweden.

Was der Alkohol aus den Menschen macht, ist ja unfassbar. Er macht sie krank, er macht sie lethargisch, er macht sie unbrauchbar. Und: Er macht sie zu Hitproduzenten und Lieblingen der Indie-Szene. Gut, zugegeben, letzteres trifft wohl nicht auf alle zu. Aber bei Daniel Johansson und Joakim Sveningsson aus Stockholm ist es so, oder vielmehr: Ohne Alkohol gäbe es diese Band nicht. Drei Jahre ist es jetzt her, als die beiden zeitgleich von ihrer jeweiligen Freundin verlassen wurden. Was bleibt einem da anderes übrig, als seinen Kummer im Schnaps zu ertränken? Eben.
Eines Abends landen die beiden besoffen in einem Tonstudio, packen die Instrumente und fühlen die Magie. Sie beschließen, fortan nur noch betrunken Musik zu machen. Was folgt, ist auf bereits zwei Alben festgehalten und begeistert Kritiker wie Publikum gleichermaßen. Gemeinsam mit ihrer Band wandeln Johansson und Sveningsson zwischen Tanzrock und Folkpop. Sie können einen auf laut wie Mando Diao machen, aber auch so zuckersüß sein wie die Magic Numbers. Jeder Refrain bleibt sofort im Ohr, jeder Song ist auf seine Art ein Hit. Ein LaLaLa-Chor hier, ein OhOhOh-Hook dort, zur Ukulele spielt ein lässiges Gitarrenriff – und fertig ist die nächste Perle. Das ist der Sound, den Michel von Lönneberga lieben würde: Indie-Rock von berauschten Lausbuben. Liebe Friskas, wenn das so ist: Bitte einfach so weitermachen!