Der Apotheker - Komische Oper von J. Haydn
Fr., 14. Aug. 2015 20:30 @ Amthof , Feldkirchen in Kärnten
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Eintritt: VVK: 19 / AK: 21
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Freikarten
Informationen
Der Apotheker - komische Oper von Joseph Haydn
Regie und Bearbeitung: Ulla Pilz
Musikalische Leitung: Nana Masutani
Grilletta: Iza Kopec
Volpino: Armin Gramer
Menghino: Martin Mairinger
Sempronio: Johannes Hanel
Das Stück und die Aufführung
Ab 06.08.2015 wird im Amthof in Feldkirchen wieder Oper gespielt.
Nach „Das Bildnis der Manon“ von J. Massenet im Vorjahr steht heuer die komische Oper „Der Apotheker“ von Joseph Haydn auf dem Programm.
Mit diesem Werk bleibt die „Sommeroper im Amthof“ ihrem Konzept treu, klein besetzte, selten gespielte Werke im wunderbaren, stimmungsvollen Ambiente des Amthofes aufzuführen.
Es ist uns eine große Freude das wunderbare Ensemble der vergangenen Jahre wieder „an Bord“ zu haben:
Die Rolle der Grilletta wird von der in London lebenden Sopranistin Iza Kopec verkörpert werden und der international erfolgreiche kärntner Countertenor Armin Gramer wird als Volpino zu sehen und zu hören sein. Auch in diesem Jahr gibt es ein Wiedersehen mit dem Tenor Martin Mairinger, der die Rolle des Menghino interpretieren wird, sowie mit dem kärntner Bariton Johannes Hanel in der Rolle des Sempronio.
Für die Inszenierung und Bearbeitung des Stückes ist abermals die aus unzähligen Musiktheaterproduktionen, sowie aus Ö1, bekannte Ulla Pilz verantwortlich. Für die musikalische Leitung konnte erneut die aus Japan stammende Nana Masutani gewonnen werden.
Der Erfolg unserer bisherigen Produktionen hat uns gezeigt, wie groß in Kärnten die Neugierde, das Interesse und der Bedarf für Musiktheater auch in der Urlaubszeit ist und wir dürfen mit Stolz behaupten, dass unsere Initiative mittlerweile einen wichtigen Bestandteil im Kärntner Sommertheaterspektrum darstellt.
Es ist uns eine große Freude, den Opernfreunden in Kärnten, wie in den vergangenen Jahren, auch 2015 wieder schöne Aufführungen, in entspannter Atmosphäre, bei Speis und Trank bieten zu können und ihnen vergnügliche wie anspruchsvolle Abende zu wünschen.
Über das Stück
Als Fürst Nikolaus Esterházy in den 1760er Jahren ein ganzes Sumpfgebiet trockenlegen lässt, um sich ein prunkvolles Schloss zu errichten, darf natürlich auch ein eigenes Opernhaus nicht fehlen. 1768 wird es feierlich eröffnet, und zwar mit einem der bis heute beliebtesten Bühnenwerke Joseph Haydns: „Lo Speziale“, „Der Apotheker“, eine komische Oper sehr frei nach Carlo Goldoni.
Von Esterháza aus tritt die Oper einen wahren Siegeszug durch Europa an; Grund dafür sind einerseits die meisterhafte Musik, die an einigen Stellen schon Mozarts beste Werke vorwegzunehmen scheint und andererseits die spritzige und turbulente Handlung samt Liebeswirren, grotesker Verkleidungen und Happy End; damals wie heute eine Kombination, die beste Unterhaltung auf höchstem künstlerischem Niveau garantiert.
Schon zu Haydns Lebzeiten kursieren mehrere Fassungen des Stücks, Teile sind überhaupt nur fragmentarisch erhalten. Für die Sommeroper im Amthof erstellen wir nun eine neue, behutsam aktualisierte Singspielversion, das heißt, wir verzichten erstmals auf die Rezitative und ersetzen sie durch komödiantische Dialoge als Gegengewicht zur prachtvollen Musik der Arien und Ensembles.
In unserer Fassung ist der Apotheker Sempronio ein gutbürgerlicher Unternehmer von heute. Unter dem Apothekermantel seines Bediensteten Menghino verbirgt sich ein sanfter, verliebter Hippie und unter dem seines Mündels Grilletta ein heimliches Punkgirl, das viel mehr sein will als der Spielball ihrer Verehrer. Volpino, Goldonis „reicher, junger Geck“ bleibt der hauptberuflich verwöhnte Sohn reicher Eltern, der er auch schon im Original ist.
Dass der Ziehvater, der Lehrbub und der höhere Sohn hinter der einzigen jungen Dame her sind und kaum ein Mittel scheuen, um die beiden anderen auszustechen, bleibt als Zündfunke aller Turbulenzen selbstverständlich ganz im Sinne Goldonis erhalten.
Inhalt
Nur aus Liebe zur schönen Grilletta arbeitet der sanfte junge Menghino in der Apotheke ihres Vormunds Sempronio. Der hat zwar nichts anderes im Kopf als die neuesten Nachrichten aus aller Welt, es aber selbst auf sein Mündel abgesehen, vor allem wegen ihrer Mitgift. Und auch der reiche Volpino, der Sempronios Apotheke gar so häufig besucht, tut das nicht aus medizinischen Gründen, sondern weil er an Grilletta Gefallen findet.
Als der Apotheker versucht, seine Eheschließung mit der Ziehtochter unter Dach und Fach zu bringen, verkleiden sich seine Nebenbuhler als Notare und setzen jeweils ihren eigenen Namen in den Ehevertrag ein. Der Schwindel fliegt natürlich auf, aber statt aufzugeben, versteigt sich Volpino in eine noch haarsträubendere Lügengeschichte: Er erscheint als reicher Orientale, der Sempronio einen hoch dotierten Posten in der Ferne verspricht, weit weg von Grilletta. Allerdings hat Volpino hier die Rechnung ganz ohne Menghino gemacht....
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